Presseartikel
Mitgliederzahl innerhalb eines Jahres verdoppelt.
Förderverein zur Erhaltung der Rumflether Mühle zog stolze Bilanz
Wilster/is - Fast auf den Tag genau vor einem Jahr ist der Förderverein zur Erhaltung der Rumflether Mühle gegründet worden. Aus damals 68 Gründungsmitgliedern sind heute 133 Vereinsmitglieder geworden. Mit treuen Spendern, die den Verein regelmäßig unterstützen, hat dieser insgesamt über 140 Mitstreiter gefunden. Diese stolze Bilanz zog die Vorsitzende des Fördervereins, Christina Sachse, auf der gut besuchten ordentlichen Mitgliederversammlung im Mühlenspeicher.
Die Tochter des im vergangenen Jahr verstorbenen Müllermeisters Hans-Delf Martens konnte dazu auch Wilsters Bürgermeister Walter Schulz als 2. Vorsitzenden, Amtsvorsteher Helmut Sievers und weitere Bürgermeister aus der Wilstermarsch begrüßen.
Christina Sachse freute sich, dass der Verein inzwischen die vorläufige Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt erhalten habe. Sie dankte allen Vorstandskollegen für
die aktive Mitarbeit, Oberamtsrat Hans-Werner Speerforck als Chef der Verwaltung für die organisatorische Unterstützung und vor allem dem Mühlen Nachbarn Uwe Falkenberg, der immer ein wachsames Auge auf die Mühle werfe und vielfache Mühlenführungen geleitet habe. Diese Führungen sollen auch weiterhin angeboten werden.
Aus dem Jahresbericht ging hervor, dass die Veranstaltungen des vergangenen Jahres auch in diesem Jahr die Vereinsarbeit prägen werden. Dazu gehören der Deutsche Mühlentag am Pfingstmontag ebenso wie der Weihnachtsmarkt der Hobby-Künstler. Dabei werde die Gelegenheit genutzt, umfangreiches lnformationsmaterial über die Mühle an die Besucher zu verteilen.
Am Sonntag, 5. Juli, wird sich der Förderverein der Rumflether Mühle gemeinsam mit dem
Bockmühlen-Förderverein am "Tag der Vereine" auf dem Colosseumplatz beteiligen. "Wir wollen auch noch andere Dinge machen", verriet die Vorsitzende. Man habe noch einiges
vor. Gedacht sei dabei an einen Jazz-Frühschoppen im Mühlenspeicher sowie an ein geselliges Grillfest.
Im ersten Jahr seines Bestehens hat der Verein, wie die Kassenführerin Ursula Sühl bilanzierte, bereits ein vierstelliges Kapital angespart. Das Geld sei notwendig, da mittelfristig auch Investitionen an der Mühle anstehen.
Christina Sachse nannte in diesem Zusammenhang Verschönerungsarbeiten ebenso wie eine Ausbesserung des zum Teil weggebrochenen Sockels und einen neuen Außenanstrich der gesamten Mühle. In jüngster Zeit sei der Auarm zwischen Mühle und Surpro ausgebaggert und gereinigt worden. Die Kosten seien zwischen der Stadt Wilster, der Firma Surpro und der Familie Martens gedrittelt worden.
Nach dem Bericht der Revisorin Erika von Osten wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Auch im nächsten Jahr wird sie gemeinsam mit Dörthe Urlaub als neuer Revisorin die
Vereinskasse prüfen.
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung wurde ein halbstündiger Film über die Montage der neuen Mühlenflügel durch holländische Mühlenbauer im Jahr 1996 gezeigt. Der von
Jürgen Hörnig auf Video gedrehte Film wurde inzwischen mit Unterstützung durch Hans-Werner Speerforck und Helmut Wedemeyer auf eine DVD kopiert.
Quelle: Wilstersche Zeitung 29.04.09
Mühle Aurora: Jetzt werden die Flügel repariert
(Wilstersche Zeitung 10.3.2021)
Die Pandemie verzögerte die Einreise der Handwerker aus den Niederlanden.
WILSTER „Endlich geht es los“, freut sich Christina Sachse. Die Vorsitzende des Fördervereins zur Erhaltung der Rumflether Mühle wartete zirka vier Monate auf die Handwerker des niederländischen Mühlenbauers "Groot Wesseldjik", bis diese nun endlich in die Wilstermarsch kommen dürften. Die Corona-Pandemie hatte die Demontage der Saumleisten an den Flügeln der historischen Mühle ausgebremst. Jetzt waren die Mitarbeiter der Molenmakerij aus Lochem da und nahmen unter den Augen von Uwe Karstens fachmännisch die Leisten ab.
Karstens ist der Mühlen Sachverständige des Landesmühlenverbandes und erklärte das weitere Vorgehen. „Die Saumleisten werden mit nach Holland genommen, um dort genauestens nachgebaut zu werden, bei der kleinsten Abweichung könnte es sonst Probleme beim Mühlenbetrieb geben.“
Die Flügel des Galerieholländers Aurora sind jetzt gestutzt. Die Eisenruten und kurzen Querhecken sind noch sichtbar und werden demnächst gesäubert und eventuell ausgebessert.
"Wie hoffen, dass, selbst wenn es wohl auch in diesem Jahr am Pfingstmontag keinen Mühlentag geben wird, unsere Mühle dann wieder vollständig ist und sich das Flügelkreuz drehen kann", sagt Christian Sachse.
Bei normalen Wartungsarbeiten hatte im vergangenen Jahr Mühlenwart Ronny Beckmann festgestellt, dass die Flügel nicht mehr intakt sind. Christina Sachse holte daraufhin verschiedene Angebote ein und vergab den Auftrag an die niederländische Molenmakerij Groot Wesseldijk. aus Lochem.
Die wird nun für 28.000 Euro die Mühlenflügel sanieren. Glücklicherweise hatte Uwe Karstens seinerzeit schon festgestellt, dass einiges erhalten bleiben könne, so wie die Jalousieklappen, die Heckstöcke und das Vorheck.
Die Pandemie stellt den Förderverein allerdings auch vor besondere finanzielle Herausforderungen. Benefizveranstaltungen, die sonst übers Jahr in der Mühle zum Erhalt derselben stattfinden, mussten 2020 abgesagt werden.
Umso mehr freut sich die Vorsitzende, dass das Amt für Denkmalpflege den Bescheid über einen Zuschuss von 8000 Euro schickte. Die weiteren 20.000 Euro könne der Förderverein noch aus eigenen Mitteln aufwenden, was den Kassenbestand allerdings deutlich schmälert.
Darum sei jede Spende willkommen, denn, so Christina Sachse, an dem Galeriehollender, der 1872 gebaut und 1981 unter Denkmalschutz gestellt wurde, gibt es immer etwas zu reparieren. (sko)
Sanierungsarbeiten zum Erhalt der Rumflether Mühle "Aurora" werden in diesem Jahr fortgesetzt
05.05.2017 WILSTER: Der "Verein zur Erhaltung der Rumflether Mühle" wird in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre machen, denn auf den Förderverein kommen erneut hohe Kosten zum Erhalt der Bausubstanz zu. Das vor kurzem freigelegte Mauerwerk zeigt Löcher und Risse, die ausgebessert werden müssen. Anschließend folgt ein frischer Anstrich.
Zu Beginn der Versammlung begrüßte die erste Vorsitzende Christina Sachse die Mitglieder und Gäste im Mühlenspeicher. Sie freute sich über die rege Teilnahme an der mittlerweile zehnten Mitgliederversammlung des Fördervereins trotz einer zeitgleichen Fußballübertragung im Fernsehen.
In ihrem Jahresrückblick ließ die Vorsitzende die Veranstaltungen Revue passieren und blickte auf den Mühlentag, den Tag der Vereine, Rock in der Mühle und den Weihnachtsmarkt zurück. „Rock in der Mühle" hat sich als Live-Musik-Event etabliert und erfreute sich wieder eines großen Zuspruchs. Positiver Nebeneffekt dieser musikalischen Veranstaltung ist eine Summe von 950 Euro, die der Förderverein nach Abzug aller Kosten erhielt. Mit Wehmut blickte Christina Sachse auf den Weihnachtsmarkt zurück. Die 25. Ausgabe war zugleich die letzte. Es steckt ein großer organisatorischer Aufwand dahinter, den die Organisatoren Maren Heesch und Anna Martens nicht mehr in dieser Form leisten können. „Alles hat seine Zeit. auch wenn uns der Weihnachtsmarkt sicherlich fehlen wird. Der letzte Weihnachtsmarkt war noch einmal eine sehr schöne Veranstaltung und wir hatten einen gelungenen Abschluss“, sagte Christina Sachse.
Anschließend ging die erste Vorsitzende auf den baulichen Zustand der Rumflether Mühle ein. Sie erläuterte die in den letzten beiden Jahren bereits durchgeführten Arbeiten sowie die bevorstehenden Maßnahmen in diesem Jahr. Arbeiten am Sockel, der Galerie und an den Mühlenflügeln verursachten Kosten von 12.000 Euro. In diesem Jahr steht eine Überprüfung des Mauerwerks auf der Agenda. Der Malerbetrieb Lars Böge hatte dafür im letzen Monat die weiße Farbe abgebeizt. Hier traten Mängel zutage.
"Nun warten wir auf wärmere Temperaturen”, sagte Sachse, damit das Mauerwerk austrocknen und die Firma Otto Nagel mit den Arbeiten beginnen kann. Der Förderverein ist während dieser Wartezeit nicht untätig und bereitet Anträge an Ämter und Vereine zur Denkmalpflege vor. Christina Sachse steht dafür in persönlichem Kontakt mit Fachleuten der Denkmalpflege und dem „Verein zur Erhaltung für Wind- und Wassermühlen in Schleswig-Holstein und Hamburg”.
Schatzmeisterin Ursula Stihl berichtete über die Ein- und Ausgaben im vergangenen Jahr. Trotz großer Aufwendungen zur lnstandhaltung ergab sich ein Überschuss auf dem Konto des Fördervereins. Ermöglicht wurde dies durch die Veranstaltungen in der Rumflether Mühle und vor allem dank großzügiger Spenden. Kassenprüferin Ingrid Nütz beantragte die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erfolgte. Im nächsten Jahr wird sie gemeinsam mit Holger Stamm die Kasse prüfen‚ der für Hans-Otto Wulf als Kassenprüfer nachrückt.
Im letzten Tagesordnungspunkt ging Christina Sachse auf die diesjährigen Veranstaltungen näher ein. Am Pfingstmontag, dem 5. Juni, findet traditionell der bundes‐ weite Mühlentag statt, der gemeinsam mit dem Förderverein Bockmühle Honigfleth durchgeführt wird.
Neben den Alttraktorenfreunden und Modellschiffen wird auch wieder eine Zollstock- und Kuli-Börse angeboten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Pendelverkehrs zwischen den Mühlen mittels einer Pferdekutsche, die von der Stiftung Verbands‐ Sparkasse gesponsert wird. Für die fünfte Musiknacht „Rock n der Mühle” gibt es noch Probleme bei der Terminfindung. Weiterhin ist die Mühle für private Feste oder Kaffeenachmittage zu mieten.
Der Erhalt der Mühle ist allen Mitgliedern eine Herzensangelegenheit, dies zeigt sich immer wieder durch großen ehrenamtlichen Einsatz. Christina Sachse bedankte sich mehrfach bei den vielen Unterstützern, Mitgliedern und vor allem bei der Nachbarschaft, die immer wieder helfend zur Seite steht. So auch am Tag der Versammlung, als Mühlenwart Horst Dittberner für einen „mollig warmen” Mühlenspeicher gesorgt hatte. „Es macht einfach Spaß, wenn so viele helfende Hände dabei sind ‐ vielen, vielen Dank”, sagte sie abschließend.
Wer mehr über die Rumflether Mühle wissen oder sie einmal besichtigen möchte, kann sich im Internet unter www.rumflether‐muehle.de informieren. Neue Mitglieder sind immer herzlich willkommen. Der Mindestjahresbeitrag beträgt 12 Euro und kann freiwillig aufgestockt werden.
Neues Holz für die alte Aurora
Nach der Renovierung des Galerieholländers in Wilster gibt es wieder „Rock in der Mühle“
09.09.2016 WILSTER: Die luftige Höhe kann ihn nicht schrecken: Ronny Beckmann ist es gewohnt, an Mühlen herumzuturnen. Der gelernte Zimmermann und Inhaber des in Eggstedt angesiedelten Betriebes Lommatzsch Holzbau hat sich auf Mühlen spezialisiert. Und da muss er ohnehin schwindelfrei sein. In dieser Woche war er wieder einmal zu Reparaturarbeiten an der Rumflether Mühle Aurora angerückt. Mühlenwart Horst Dittberner hatte die Anregung gegeben, sich einmal das Heckwerk genauer anzuschauen. Tatsächlich: Hier mussten einige morsche Hölzer ausgetauscht werden.
Christina Sachse, Mitglied der Inhaberfamilie Martens und Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Rumflether Mühle, ist regelmäßige Instandhaltungsarbeiten an dem 1872 errichteten Galerieholländer gewohnt. „Jedes Jahr fließen hier 3000 bis 4000 Euro rein“, sagt sie. Für dieses Jahr wurde sogar mit 6400 Euro kalkuliert. Umso dankbarer ist sie für Spenden, ohne die der Erhalt des Denkmals gar nicht möglich wäre. Christina Sachse und ihre Mitstreiter freuen sich über Zuwendungen aus der Sparkassenstiftung und von Maler Böge. Weitere 300 Euro hatten kürzlich die Rotarier überwiesen. Und eine erhebliche Spende kam von Familie Wolfsteller. „So bleiben beim Verein nur noch 2000 Euro.“ Dafür sei die Vereinskasse gut gefüllt. „Man weiß ja auch nie, ob einmal eine größere Reparatur anfällt.“ Die letzte Großinvestition gab es vor acht Jahren. Für rund 32 000 Euro wurde ein Schaden am Rollenkranz beseitigt. Die Windrose hatte blockiert, das Flügelkreuz ließ sich nicht mehr in den Wind stellen.
Für eine Mühle wie die „Aurora“ ist die Funktionsfähigkeit lebenswichtig. „Die Mühle muss sich drehen“, weiß Mühlenbauer Ronny Beckmann. Zweimal im Jahr rückt er denn auch in Wilster an, um an der Windrose Schmierarbeiten in schwindelnder Höhe vorzunehmen. Diesmal kann er sich auf Holzarbeiten konzentrieren. Beckmann hat sibirische Lärche mitgebracht und schneidet die Teile vor Ort akkurat zurecht. Stück für Stück werden die maroden Teile an den mächtigen Flügeln ersetzt. Für weitere Arbeiten hoffen er und Christina Sachse erst einmal zur gründlichen Durchtrocknung auf einen richtig warmen Sommer. An dem Mühlengebäude hatte sich nämlich Wasser seinen Weg gesucht. Durchgefaulte Bretter wurden bereits ausgetauscht. Inzwischen ist die Galerie auch komplett mit Teerpappe abgedichtet. Ganz original ist diese Bauweise zwar nicht. „Der Denkmalschutz ist vor allem daran interessiert, dass so eine Mühle erhalten bleibt“, weiß Beckmann, dass auch beim Erhalt historischer Bausubstanz mit Kompromissen gearbeitet werden muss, damit es überhaupt noch finanzierbar bleibt.
Christina Sachse ist zuversichtlich, dass das wertvolle Familienerbstück eine gute Zukunft hat. Mit dem Förderverein sieht sie sich gut aufgestellt. Und die in der Mühle angebotenen Veranstaltungen kämen gut an. So sei der Adventsbasar alljährlich ein beliebter Treffpunkt vor allem für Hobbykünstler. Und am Sonnabend, 15. Oktober, gibt es zum fünften Mal „Rock in der Mühle“. Drei Bands werden erwartet, die natürlich alle für den guten Zweck spielen. Zu Gast sind Sven Urbatzka und Georg Schröder mit einfühlsamen Piano– und Gitarrensongs. Ebenfalls in den Mühlenspeicher kommt der gebürtige Wilsteraner und heute in Konstanz lebende Liedermacher Alex Behning. Mit ihm stehen Georg Schröder (Bass), Wulf Schnaase (Gitarre) und Detlef Martens (Schlagzeug) auf der Bühne. Daneben heizen mit Reloaded vier Hamburger Jungs den Besuchern mit rockigem Sound ein. Die Konzerte beginnen um 20 Uhr, Einlass in den Mühlenspeicher ist ab 19 Uhr. Für guten Ton sorgt übrigens Peter Lühnstedt. „Sein Honorar will er dem Mühlenverein spenden“, freut sich Christina Sachse auch darüber.
Drei Bands rockten für die Mühle
Benefizkonzert auch in der vierten Auflage ein Erfolg
22.09.2015 WILSTER: Die vierte Auflage von "Rock in der Mühle" war wieder ein voller Erfolg - für die Besucher wie für die Veranstalter. Die Bands "Day- fly's Diary", "GRENZge-BEAT" und "millstones" nutzen den Probenraum im Galerieholländer "Aurora" und wollten mit dem Konzert Spenden für den Förderverein zum Erhalt der Rumflether Mühle sammeln. Das ist wieder gelungen, zirka 1000 Euro hat das Benefizkonzert für die Sanierung der Mühle eingespielt.
Gitarrenbauer Dirk Seidel und Holger Bogdan waren in diesem Jahr zum ersten Mal bei der Veranstaltung präsent und freuten sich über Fachgespräche mit den Musikern und das Interesse der Besucher an den edlen Instrumenten. Vor fast zehn Jahren hatte Seidel seine erste eigene Gitarre komplett selbst gebaut, mittlerweile ist aus dem Hobby ein Beruf geworden. Jedes Instrument ein Unikat, in der Mühle zum Anfassen und Ausprobieren.
Während die Musiker im Speicher bewiesen, dass Rock viele Facetten hat, sorgten Jörg und Petra Hamann, Horst Dittbemer mit Anna, Christina und Detlev Sachse sowie den Mitgliedem des Mühlenvereins mit kalten Getränken und heißen Würstchen für eine Stärkung zwischendurch. "Es war wieder eine tolle Veranstaltung, die ohne Vorkommnisse, aber mit viel Spaß abgelaufen ist", fasste Christina Sachse zusammen.
"Das Konzept mit moderaten Preisen und freiem Eintritt hat sich bewährt", erklärte die Vereinsvorsitzende.
Die freiwillige Spendenbereitschaft in der urigen Mühlenatmosphäre bei guter Rockmusik, zu der auf engem Raum sogar getanzt wurde, ist groß. "Alle haben sich wohlgefühlt", so das Organisationsteam.
Hobbykunst im Mühlenspeicher
30 Aussteller und viele Besucher beim
23. Weihnachtsmarkt / Auch der Basar der
Kirchengemeinde war wieder gut besucht
WILSTER: Hobby-Weihnachtsmarkt in der Rumflether
Mühle und Basar im Gemeindehaus -
zwei weihnachtliche Veranstaltungen lockten
am Wochenende wieder viele Besucher an.
Beim 23. Hobby- Weihnachtsmarkt in der Rumflether
Mühle zeigten und verkauften über
30 Hobbykünstler im Mühlenspeicher ihre Arbeiten.
An den Ständen drängten sich die Besuchen, um noch Dekomaterial für die Advents- und Weihnachtszeit zu erstehen oder auch eine ganz besondere Geschenkidee in Erfüllung gehen zu lassen. Organisatorin Maren Heesch freute sich darüber. dass in diesem Jahr wieder neue Aussteller zum Weihnachtsmarkt gekommen waren. Angeboten wurden Ge- brauchskeramik, Schmuck aus Silberbestecken, Holz-, Patchwork-, Strick- und Buchbinderarbeinen, Advents- und Weihnachtsgestecke, Taschen und Kissen, Körnerkissen, Lampenschirme und Bienenwachskerzen, Holzspielzeug und Weihnachtskrippen, selbstgefertigte Teddybären und andere Stofftiere, Fotografien, Karten und Serviettentechnik.
Natürlich durfte auch der Weihnachtsmann nicht fehlen. Er begrüßte die Besucher und vor allem die Kinder gleich am Eingang in den Speicher und verteilte an die Kleinen auch diesmal wieder schokoladene Adventskalender. Für kulinarische Genüsse in der Windmühle „Aurora“ sorgte Mühlenbesitzerin Anna Martens mit ihren Kindern Christina, Jutta, Wiebke und Detlev, die die Besucher mit Glühwein, Kaffee und Schmalzbroten verwöhnten.
Bei dem ausreichenden Ostwind drehten sich auch die Mühlenflügel, so dass Horst Dittbemer und Bernd Schwutzke bei zahlreichen Führungen die beeindruckende Mühlentechnik und den Prozess vom Korn zum Mehl im praktischen Betrieb erläutern und darstellen konnten.
Am Sonnabend hatte auch der Basarkreis der Kirchengemeinde Wilster unter der Leitung von Antje Osenger eingeladen. Zehn Monate lang treffen sich deren 25 Mitglieder jeden Dienstag im Gemeindehaus, um gemeinsam zu werkeln, zu stricken, zu sticken und zu häkeln, zu basteln und zu nähen. Im Gemeindehaus herrschte von Beginn an seit dem frühen Vormittag Hochbetrieb. Die Adventsgestecke, Schmuckkarten und Kalender, Fröbelsteme und Handarbeiten, selbst gemachte Marmeladen und Kekse aus dem eigenen Backofen, Federtaschen und Faulenzer, Mützen, Schals, Hand- und Hausschuhe, Taschen, kleine wıd große Engel sowie handgearbeitete Kissen und feine Deckchen fanden ih- re Käufer. In der Cafeteria wurde fleißig für die Bewirtung der Besucher gearbeitet, und die große Tombola war schon im Laufe des Vormittags restlos ausverkauft. js
Künstlerischen Vielfalt mit Flair
Weihnachtsmarkt im Speicher der Rumflether Mühle nach wie vor bei Jung und Alt beliebt
WILSTER: 35 Hobby-Kunsthandwerker haben am ersten Advent-Wochenende ihre Arbeiten auf dem seit vielen Jahren beliebten Weihnachtsmarkt im Speicher der Rumflether Mühle zum Verkauf angeboten. Die Mühle selbst war auch bei diesem 22. Kunsthandwerkermarkt - organisiert von Maren Heesch, die auch eigene Arbeiten anbot - wieder zum Mühlencafe hergerichtet worden und lud zum Verweilen ein. Mühlenbesitzerin Anna Martens und ihre Kinder sorgten für Schmalzbrote, Kaffee und Glühwein. Gegenüber gab es Kuchen, Waffeln und Käsespieße. Auch der Weihnachtsmann war mit von der Partie. Er empfing die Besucher im Eingangsbereich und beschenkte die kleinen Kinder mit schokoladigen Adventskalendern.
Zu den Stamm-Ausstellern des Hobby-Weihnachtsmarktes gehört Rita Burkhardt aus
Wewelsfleth. Die 52-Jährige hat in ihre Arbeiten auch Ehemann Gerd eingespannt, der die groben Vorarbeiten für ihre bunten Holzstecktiere übernommen hat. Mit Bootslack bunt und wetterfest bemalt, sind die Tiere echte Hingucker: neben Schneemännern und rot-weißen Leuchttürmen auch lustige Bären, Hähne und Hühner, Raben und Eulen, Pinguine und Elefanten, Schafe, Schweine und Kühe, Maulwürfe, Rehkitzchen und Eichhörnchen. "Das ganze Jahr arbeite ich für diesen Weihnachtsmarkt, und gestrickt wird fast jeden Abend beim Fernsehen", erzählt Rita Burkhardt, während sich ihre Kunden Stecktiere, warme Strickmützen und Wollsocken aussuchen und auch gern ein Glas selbstgemachte Brombeer-Marmelade mit Früchten aus dem Burkhardtschen Garten mitnehmen.
Etwas Originelles hat sich Kai Biermann aus Sommerland als Hobby ausgedacht. Seit zwei Jahren fertigt der 51 Jahre alte Diplom-Meteorologe aus alten Silberbestecken Deko-Schmuck. Aus den Messergriffen entstehen Spiegelvasen, Tischvasen aus Messergriffen und Gabeln, Kartenhalter für Post- oder Visitenkarten oder auch hell klingende Windspiele mit Besteckteilen aller Art. "Ich kaufe auch gern alte Silberbestecke auf, um sie zu verarbeiten", sagt Biermann. Auf die Idee zu diesem Hobby war er vor drei Jahren "aus heiterem Himmel" gekommen. Nächstes Wochenende wird er seine Arbeiten auch auf dem Weihnachtsmarkt des Itzehoer Kulturhofes präsentieren.
Hausfrau und Mutter ist die 45 Jahre alte Tanja Peters aus Itzehoe. Sie bot im Mühlenspeicher Teddys an, die sie selbst entwirft und fertigt und deren Kleidung sie selbst näht. Neben den herkömmlichen Teddys stellt sie aus,Mohair auch plüschige Igel, Pinguine, Elefanten und anderes mehr her. Auch an die kleinen Kinder hat sie gedacht. Für sie stellt sie aus Nikki- und Baumwollstoffen kleine Kuschelhasen her. "Ich habe also Teddys für jedes Alter", betonte Tanja Peters. Neben Teddy-Liebhabern sind viele Sammler ihre Kunden. Hochsaison für den Verkauf sind die Herbst- und Wintermonate. Vor dem aktuellen Weihnachtsmarkt in der Mühle war sie mit ihren Teddys schon bei der Herbstmesse in Horst sowie in Uetersen und Krempe präsent.
Jochen Schwarck
Kunsthandwerk im historischen Mühlengebäude lockte hunderte von Besuchern an
Carmen Galba berichtet aus Wilster
Der Hobby-Weihnachtsmarkt in der
Rumflether Mühle "Aurora" hatte es
auch in diesem Jahr in sich:
Die 30 ausstellenden Kunsthandwerker
bereiten den Besuchern immer wieder
Überraschungen und Organisatorin
Maren Heesch erreichte es einmal mehr,
neue, Höhepunkte zu setzen. Schon im letzten Jahr waren viele Besucher von den gedrechselten Holzobjekten von Richard Lambert aus dem benachbarten Nortorf begeistert. Kai Biermann aus der Silberwerkstatt Grönland bekam mit seinen Kunstobjekten aus edlem Silberbesteck bei den Besuchern ebenfalls eine besondere Anerkennung. Jede Ausstellerin und jeder Aussteller boten ganz besondere Dekorations- und Gebrauchsobjekte zum Verkauf an.
Einigen konnten die Besucher bei der kreativen Arbeit auf die Finger schauen. Dabei waren Genähtes für Haus und Garten, Decken, Taschen, Engel, Puppen, gefilzte Geschenkideen, rustikale Dekorationen aus Naturmaterialien, Adventskränze und Gestecke, Holzspielzeug, handgefertigter Schmuck aus Kuhhorn, Perlen, Keramikgefäße, Weihnachtswichtel, Portraits und Bilder, gestrickte Adventskalender und Strümpfe, Bienenwachskerzen, Naturseife, Fotografien und Malereien, Kuscheltiere und vieles mehr - alles von Hobbykünstlern aus der Region, fernab von gewerblichen Ambitionen.
So kamen auch dieses Jahr hunderte Besucher und waren angetan von der heimeligen
Atmosphäre in den Räumen des historischen Speichergebäudes neben der Windmühle, mit den vielen Nischen und Holzdecken, wo der Nikolaus die Besucher begrüßte und jedem Kind besondere Aufmerksamkeit schenkte. Der Spendenbeitrag, der in Form des Eintritts zusammenkam, kommt wieder der Erhaltung der denkmalgeschützten Mühle zugute.
Mühlentechnik und Friesenwaffeln
Aus der Windmühle duftete es verführerisch. Nach einem Rundgang durch die
vorweihnachtliche Ausstellung, luden Anna Martens mit ihren Töchtern Jutta Martens und Wiebke Schultz, geh. Martens, zu Kaffee und Punsch und Gisela Holm und Daniela Ehmcke zu leckeren Spezialitäten ein. Ein Hit waren die Friesenwaffeln mit Pflaumenmus und Sahne. Aber auch andere Leckereien wie Punschkuchen, weihnachtliche Stollen und Honigkuchen sowie herzhafte Käsespieße und Schmalzbrote stillten den Appetit.
Die Neugier, wie denn solch eine historische Mühle eigentlich funktioniert hat, befriedigten die Mühlenwarte Horst Dittberner, Bernd Schwutzke und der frühere Mühlenwart Uwe Falkenberg. Sie setzten die Segel und führten die Besucher bei einem Rundgang in die Technik ein.
Liebevoll arrangierte Stände in kuscheliger Atmosphäre
WILSTER: Über 30 Aussteller zeigen beim 23. Hobby-Weihnachtsmarkt in der Rumflether Mühle, was sie in liebevoller Arbeit geschaffen haben. Am Sonnabend, 29. November, und am Sonntag, 30. November, wird dort von 10 bis 18 Uhr der Advent eingeläutet. Der traditionelle Termin wird von Maren Heesch in Zusammenarbeit mit Familie Martens veranstaltet. Sie kümmern sich auch um Leckereien für die Besucher: Während es bei Anna Martens Kaffee, Glühwein und Schmalzbrote gibt, halten Maren Heesch und Gisela Holm „Friesenwaffeln" mit Pflaumenmus und Sahne, Punschkuchen, Stollen mit Butter und Käsespieße bereit.
Köstlichkeiten und Kreatives:
So sollte für die richtige Grundlage für einen netten Bummel durch den schön geschmückten Speicher gesorgt sein. Sorgfältig drapiert finden sich auf den Ständen verschiedene Arbeiten wie Gebrauchskeramik, Näharbeiten, Schmuck, weihnachtliche Gestecke, Lampenschirme oder auch Buchbindearbeiten. Beim Weihnachtsmarkt in der Rumflether Mühle werden ausschließlich Hobbyarbeiten angeboten', sagt Maren Heesch. „Es sind alles Dinge, die mit Liebe gemacht wurden." Sie selbst wird ihre Bilder ausstellen und vor Ort auch Portraitzeichnungen anfertigen.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit zum Kínderschminken sowie zu Führungen durch die denkmalgeschützte Mühle. Als besonderer Gast wird an bei-den Tagen der Nikolaus erwartet. Der Eintritt zum Weihnachtsmarkt ist für Kinder frei. Erwachsene zahlen einen Euro zugunsten der Rumflether Mühle. (kb)